Fragen zu den Verkehrsmengen
A 1. Warum reduziert der Stadttunnel die prognostizierte Verkehrsmenge
auf dem Seedamm im Jahre 2025 um fast 2000 Fahrzeuge?
Bei einem Vollausbau gehen wir davon aus, dass die Verkehrsmengen auf dem Seedamm stabil bleiben. Mit der ersten Etappe weist das Verkehrsmodell auf dem Seedamm eine leicht geringere Verkehrsmenge aus. Begründung: weil der Weg Seedamm über den Anschluss Kempraten Richtung Hüllistein rund 800 m länger ist als heute, werden im Modell Fahrten z.B. von Lachen über Rapperswil nach Rüti neu über die A53 geleitet. Die Differenz ist allerdings sehr klein und bewegt sich in der Modellungenauigkeit.
A 2. Die Unterbindung des Direktverkehrs Jona–Rüti (Rechtsabbiegeverbot) bringt auf der Holzwiesstrasse eine Reduktion von etwa 3000 Fahrzeugen (ca. 25%) gegenüber heute. In der Prognose 2025 bleibt die Verkehrsmenge der unteren Rütistrasse (Krone) mit dem Tunnel gleich wie ohne ihn. Auf der oberen Rütistrasse (Schönau) reduziert sich aber der Verkehr mit dem Tunnel um 8000 Fahrzeuge gegenüber Prognose und um etwa 4000 gegenüber dem heutigen Verkehrsaufkommen. Woher kommt die Verkehrsreduktion um 4000 Fahrzeuge und wo sind die 3000 in der Verkehrsmengengrafik ausgewiesen?
Durch diese flankierende Massnahme werden verschiedene Verkehrsströme umgelenkt. Verkehrsbewegungen von/nach Zürcher Oberland werden hauptsächlich über die A53 zum Anschluss Jona geführt. Weitere Ströme würden neu auch über die Bubikerstrasse und die Tägernaustrasse ausweichen wollen. Hier sind geeignete
Bei einem Vollausbau gehen wir davon aus, dass die Verkehrsmengen auf dem Seedamm stabil bleiben. Mit der ersten Etappe weist das Verkehrsmodell auf dem Seedamm eine leicht geringere Verkehrsmenge aus. Begründung: weil der Weg Seedamm über den Anschluss Kempraten Richtung Hüllistein rund 800 m länger ist als heute, werden im Modell Fahrten z.B. von Lachen über Rapperswil nach Rüti neu über die A53 geleitet. Die Differenz ist allerdings sehr klein und bewegt sich in der Modellungenauigkeit.
A 2. Die Unterbindung des Direktverkehrs Jona–Rüti (Rechtsabbiegeverbot) bringt auf der Holzwiesstrasse eine Reduktion von etwa 3000 Fahrzeugen (ca. 25%) gegenüber heute. In der Prognose 2025 bleibt die Verkehrsmenge der unteren Rütistrasse (Krone) mit dem Tunnel gleich wie ohne ihn. Auf der oberen Rütistrasse (Schönau) reduziert sich aber der Verkehr mit dem Tunnel um 8000 Fahrzeuge gegenüber Prognose und um etwa 4000 gegenüber dem heutigen Verkehrsaufkommen. Woher kommt die Verkehrsreduktion um 4000 Fahrzeuge und wo sind die 3000 in der Verkehrsmengengrafik ausgewiesen?
Durch diese flankierende Massnahme werden verschiedene Verkehrsströme umgelenkt. Verkehrsbewegungen von/nach Zürcher Oberland werden hauptsächlich über die A53 zum Anschluss Jona geführt. Weitere Ströme würden neu auch über die Bubikerstrasse und die Tägernaustrasse ausweichen wollen. Hier sind geeignete
Massnahmen zu ergreifen, damit dies nur in einem sehr geringen Mass geschieht, wie dies auch im Nachtrag zum Grundlagenbericht (z.B. Pförtneranlage im Rüssel prüfen) näher
ausgeführt wird.
A 3. Gemäss Graphik wächst der Verkehr bis 2025 auf der Zürcherstrasse um 3000 Fahrzeuge (+15%) und auf der St.Gallerstrasse um 5000 (+30%), aber auf der Rütistrasse (Krone) nur um 1000 (+5%). Worauf basiert die Annahme, dass
A 3. Gemäss Graphik wächst der Verkehr bis 2025 auf der Zürcherstrasse um 3000 Fahrzeuge (+15%) und auf der St.Gallerstrasse um 5000 (+30%), aber auf der Rütistrasse (Krone) nur um 1000 (+5%). Worauf basiert die Annahme, dass
die Haupttransitachse (Nord–Süd mit gemäss Grafik von Herrn Ruggli heute 6700 Fahrzeugen (6100+600) im Transit und damit einem Transitanteil von ca. 60%
den kleinsten Zuwachs haben wird?
Die im Modell prognostizierten Verkehrszunahmen basieren auf Einwohner- und Arbeitsplatzprognosen für die Gemeinden, die im Verkehrsmodell abgebildet sind. Diese Daten stammen von den kantonalen Raumplanungsämtern. Grosse Zuwachsraten werden im Linthgebiet erwartet.
A 4. Die Reduktion des Verkehrsaufkommens auf der Holzwiesstrasse muss über den Stadttunnel oder die St.Gallerstrasse geleitet werden. Gemäss Grafik verlagert sich der Verkehr ganz auf die St.Gallerstrasse und erhöht dort den bereits prognostizierten Mehrverkehr um 30% fast auf das Niveau des Tunnels. Wieso ist es die Absicht des Projektes, die Hauptachse (Ost–West) der Stadt Rapperswil-Jona soviel stärker zu belasten und damit die südlichen Quartiere entschiedener von den Zentrumsbereichen Jona und Rapperswil zu trennen?
Der Stadtrat will die St. Gallerstrasse/Neue Jonastrasse als Hauptverkehrsstrasse (HVS) belassen und darauf den Verkehr kanalisieren. Holzwiesstrasse und Allmeindstrasse sind Sammelstrassen und sollen weniger stark als HVS belastet sein. Die flankierende Massnahme „Verkehrslenkung Schönau“ ist notwendig, damit nicht unerwünschter Schleichverkehr über die Holzwiesstrasse/Allmeindstrasse (Zentrumsnutzungen Jona)ausweicht. Die Distanz Schönau Teuchelweiher ist über die Holzwiesstrasse – Neue Jonastrasse 2.95 km lang, über die Rütistrasse – VERJ 1. Etappe 3.42 km.
A 5. Mit der Unterbindung des Direktverkehrs Jona–Rüti (Rechtsabbiegeverbot Schönau) wird des Entsorgungszentrum für ca. ¾ der Bevölkerung und der CC für den noch bedeutend grösseren Anteil der Geschäfte von Rapperswil Jona nur noch mit einer Fahrt durch den Stadttunnel oder über die Autobahn erreichbar. Sieht die Projektleitung diese Umwege als eine akzeptable Einschränkung für die Einwohner von Jona und Rapperswil?
Zu einen ist berücksichtigen, dass viele Abfallsorten abgeholt werden und eine Fahrt in den Entsorgungspark in der Regel nur sehr sporadisch nötig ist. Der in diesem Fall entstehende Nachteil ist den vielen anderen Vorteilen der VERJ gegenüberzustellen. Die Frage, ob eine Stadt wie Rapperswil-Jona mehr als einen Entsorgungspark braucht, ist im Rahmen einer Überprüfung / Überarbeitung des
Die im Modell prognostizierten Verkehrszunahmen basieren auf Einwohner- und Arbeitsplatzprognosen für die Gemeinden, die im Verkehrsmodell abgebildet sind. Diese Daten stammen von den kantonalen Raumplanungsämtern. Grosse Zuwachsraten werden im Linthgebiet erwartet.
A 4. Die Reduktion des Verkehrsaufkommens auf der Holzwiesstrasse muss über den Stadttunnel oder die St.Gallerstrasse geleitet werden. Gemäss Grafik verlagert sich der Verkehr ganz auf die St.Gallerstrasse und erhöht dort den bereits prognostizierten Mehrverkehr um 30% fast auf das Niveau des Tunnels. Wieso ist es die Absicht des Projektes, die Hauptachse (Ost–West) der Stadt Rapperswil-Jona soviel stärker zu belasten und damit die südlichen Quartiere entschiedener von den Zentrumsbereichen Jona und Rapperswil zu trennen?
Der Stadtrat will die St. Gallerstrasse/Neue Jonastrasse als Hauptverkehrsstrasse (HVS) belassen und darauf den Verkehr kanalisieren. Holzwiesstrasse und Allmeindstrasse sind Sammelstrassen und sollen weniger stark als HVS belastet sein. Die flankierende Massnahme „Verkehrslenkung Schönau“ ist notwendig, damit nicht unerwünschter Schleichverkehr über die Holzwiesstrasse/Allmeindstrasse (Zentrumsnutzungen Jona)ausweicht. Die Distanz Schönau Teuchelweiher ist über die Holzwiesstrasse – Neue Jonastrasse 2.95 km lang, über die Rütistrasse – VERJ 1. Etappe 3.42 km.
A 5. Mit der Unterbindung des Direktverkehrs Jona–Rüti (Rechtsabbiegeverbot Schönau) wird des Entsorgungszentrum für ca. ¾ der Bevölkerung und der CC für den noch bedeutend grösseren Anteil der Geschäfte von Rapperswil Jona nur noch mit einer Fahrt durch den Stadttunnel oder über die Autobahn erreichbar. Sieht die Projektleitung diese Umwege als eine akzeptable Einschränkung für die Einwohner von Jona und Rapperswil?
Zu einen ist berücksichtigen, dass viele Abfallsorten abgeholt werden und eine Fahrt in den Entsorgungspark in der Regel nur sehr sporadisch nötig ist. Der in diesem Fall entstehende Nachteil ist den vielen anderen Vorteilen der VERJ gegenüberzustellen. Die Frage, ob eine Stadt wie Rapperswil-Jona mehr als einen Entsorgungspark braucht, ist im Rahmen einer Überprüfung / Überarbeitung des
kommunalen Entsorgungskonzepts zu prüfen. Das kann nicht Gegenstand der VERJ sein. Der CASH & CARRY kann – wie der Entsorgungspark – mit zumutbarem Umweg erreicht
werden. Gemessen am Gewinn für die Stadt ist der Mehraufwand für die Abholer bescheiden.
A 6. Worauf basiert die Annahme, dass der Stadttunnel auf der Neuen Jonastrasse (Schlüssel) eine Reduktion um ca. 1000 Fahrzeuge produziert, aber weder die Alte Jonastrasse noch die Rütistrasse diesen aufzunehmen scheinen?
Die Verkehrsreduktion beim Schlüssel beträgt im Modell ca. 800 Fahrzeuge pro Tag. Diese Fahrzeuge kommen über diverse andere Strassen nach Rapperswil-Jona.
A 7. Die Verkehrsmengen für 2025 scheinen die Fertigstellung der Oberlandautobahn nicht abzubilden. Ist dies so und hat die Projektleitung dieses Szenario in einer Risikobetrachtung berücksichtigt (besonders in Zusammenhang mit Frage C 3. mit und ohne 2. Etappe)?
Die durchgehende Oberlandautobahn ist nicht abgebildet. Die Fertigstellung liegt noch in weiter Ferne, obwohl das Projekt beim Kanton Zürich bereits fast bewilligungsfähig ist. Die Strasse soll in das Nationalstrassennetz aufgenommen werden. Dann sind Bau und Unterhalt Sache des Bundes. Auf Bundesstufe stehen zurzeit aber diverse Projekte in der Prioritätenordnung vor der Oberlandautobahn.
A 6. Worauf basiert die Annahme, dass der Stadttunnel auf der Neuen Jonastrasse (Schlüssel) eine Reduktion um ca. 1000 Fahrzeuge produziert, aber weder die Alte Jonastrasse noch die Rütistrasse diesen aufzunehmen scheinen?
Die Verkehrsreduktion beim Schlüssel beträgt im Modell ca. 800 Fahrzeuge pro Tag. Diese Fahrzeuge kommen über diverse andere Strassen nach Rapperswil-Jona.
A 7. Die Verkehrsmengen für 2025 scheinen die Fertigstellung der Oberlandautobahn nicht abzubilden. Ist dies so und hat die Projektleitung dieses Szenario in einer Risikobetrachtung berücksichtigt (besonders in Zusammenhang mit Frage C 3. mit und ohne 2. Etappe)?
Die durchgehende Oberlandautobahn ist nicht abgebildet. Die Fertigstellung liegt noch in weiter Ferne, obwohl das Projekt beim Kanton Zürich bereits fast bewilligungsfähig ist. Die Strasse soll in das Nationalstrassennetz aufgenommen werden. Dann sind Bau und Unterhalt Sache des Bundes. Auf Bundesstufe stehen zurzeit aber diverse Projekte in der Prioritätenordnung vor der Oberlandautobahn.
Zudem wurde der Entscheid des Verwaltungsgerichts ZH zugunsten der Linienführung von Naturschutzorganisationen beim Bundesgericht angefochten, was eine weitere Unwägbarkeit
darstellt.
A 8. Durch die Verkehrslenkung Schönau (Sperre Jona–Rüti) wird auf der St.Gallerstrasse die Querschnittsbelastung in den Abendspitzenstunden auf fast 2000 Fahrzeuge ansteigen (die kein Zentrum trennende Zürcherstrasse hat heute 1650), und die Neue Jonastrasse wird die Verkehrsmenge des Seedamms heute (1850), nur zusätzlich mit Kreuzungen, Lichtsignalen und Zufahrten bekommen. Wie gedenkt die Projektleitung den dadurch steigenden Umfahrungsdruck über die Oberseestrasse zu reduzieren und mit welchen konkreten Mitteln wird die Fahrplaneinhaltung des ÖV über die Ost-West-Achse sichergestellt?
Der Verkehr soll auf den Hauptverkehrsstrassen kanalisiert werden. Unerwünschter Schleichverkehr soll verhindert werden. Projekte liegen in dieser Phase noch keine vor. Das zurzeit laufende Projekt Umgestaltung Neue Jonastrasse/St. Gallerstrasse sucht nach Massnahmen, die den ÖV auf dieser Achse priorisieren können
A 8. Durch die Verkehrslenkung Schönau (Sperre Jona–Rüti) wird auf der St.Gallerstrasse die Querschnittsbelastung in den Abendspitzenstunden auf fast 2000 Fahrzeuge ansteigen (die kein Zentrum trennende Zürcherstrasse hat heute 1650), und die Neue Jonastrasse wird die Verkehrsmenge des Seedamms heute (1850), nur zusätzlich mit Kreuzungen, Lichtsignalen und Zufahrten bekommen. Wie gedenkt die Projektleitung den dadurch steigenden Umfahrungsdruck über die Oberseestrasse zu reduzieren und mit welchen konkreten Mitteln wird die Fahrplaneinhaltung des ÖV über die Ost-West-Achse sichergestellt?
Der Verkehr soll auf den Hauptverkehrsstrassen kanalisiert werden. Unerwünschter Schleichverkehr soll verhindert werden. Projekte liegen in dieser Phase noch keine vor. Das zurzeit laufende Projekt Umgestaltung Neue Jonastrasse/St. Gallerstrasse sucht nach Massnahmen, die den ÖV auf dieser Achse priorisieren können
(Busspuren, Busbevorzugung bei den Lichtsignalanlagen)